DIY: Mini-Teich als Naturmodul

Zu einem 3-Zonen-Garten gehören unbedingt auch verschiedene Naturmodule. Das sind einzelne, verschiedene Lebensräume, die zur Ansiedlung und Unterstützung verschiedenster Tiere der Natur nachempfunden werden.

Ein neuer, kleiner Lebensraum ist in unserem Garten heute entstanden:

Ein Mini-Teich, ohne Pumpe oder Technik. Das Ziel ist es, dass der Miniteich so bepflanzt und bewohnt ist, dass sich dort weder Mückenlarven sammeln, noch das Wasser eine trübe Brühe wird. Ich weiß, dass das gehen kann. Bisher habe ich aber nur die Erfahrung mit einem größerem Teich im alten Garten. Da hat es über Jahre funktioniert. Ich hoffe uns gelingt das auch mit dem Miniteich.

Der Teich entstand aus Materialien die gerade verfügbar waren. Eine Zinkwanne, Holz, Steine, Muscheln, Sand…

Für die Wanne haben wir ein Loch ausgehoben. Tiefer einbuddeln ging auf Grund des Bodens nicht. Die Hohlräume zwischen Wanne und Boden habe ich lose mit Sand aufgefüllt.
Damit potentielle Bewohner, auch bequem ins und ans Wasser können, habe ich den äußeren Rand dann mit Sand und anschließend großen Steinen abgedeckt.
Der integrierte Ast ist passenderweise so gebogen, dass er an verschiedenen Stellen sowohl Kontakt mit dem Wasser, als auch mit dem Boden hat. Funktioniert also als Ein- und Ausstiegshilfe.

In der Wanne sind einige Steine so aufgestapelt, dass der oberste über den Teichrand hinaus, an Land führt. Unten ist eine Schicht Sand drin, darüber einige Flache Steine verteilt. Aber nicht so, dass der Sand komplett verdeckt ist.

Auf dem Foto unten links ist eine kleine „Höhle“ zu sehen, die aus einer alten Keramik-Kamin-Fliese entstanden ist. Könnte ebenso gut eine kaputter Tontopf oder sonst was sein. Dieser Hohlraum ist später unter Sand und Steinen verschwunden. Aber natürlich blieb der Eingang offen. Irgendjemand freut sich sicher über den Unterschlupf.

Neben dem Teich ist etwas Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) gepflanzt worden. Werde schauen, dass wir davon bald noch mehr an dieser Stelle haben. Eine wunderschöne Pflanze über die sich z.B. die Raupen des Aurorafalters freuen. Es ist eine ihrer bevorzugten Nahrungspflanzen.

Im Teich schwimmen kleine Wasserlinsen (Lemna minor) und kleine Seerosenableger. Also ich glaube das es welche sind, davon schwammen viele im Fluss, wo ich mir auch ein paar Wasserlinsen besorgt habe. Sollten sie zu groß werden, bring ich sie einfach wieder zurück in den Fluss.  Das Wasser ist  übrigens auch aus dem Fluss.

In einem Pflanztopf steht eine Schwanenblume (Butomus umbellatus) direkt im Wasser. Sie kann bis 1,5m hohe Blütenstände bekommen. Damit dann nicht der Topf irgendwie wegrutscht, ist der hinter einem dicken Stein eingeklemmt.

So sieht unser Miniteich jetzt aus:

 

Der Standort unseres Teiches hat mehrmals am Tag Sonne, aber überwiegend Schatten. 

 

Nun hoffe ich, das sich bald Leben einfindet!

Habt ihr auch Wasserstellen im Garten? Ich mag sie, ob groß oder klein. Man kann immer etwas an ihnen beobachten. Und sei es „nur“ badende Vögel oder Wasser-sammelnde Bienen. Meine große Hoffnung ist, dass sich in unserer neuen Wasserstelle Molche einfinden. Denn kurz nachdem ich unseren ersten Hotspot angelegt habe, hat sich dort ein Molch eingefunden. Dabei gibt es dort gar kein Wasser. Auf dem letzten Bild könnt ihr sehen, dass der Hotspot und der Teich nicht weit auseinander liegen. Ich überlege, ob ich vor dem Staudenbeet noch eine schmale Sandstraße anlege. Quasi als Verbindung der beiden kleinen Biotope.

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