Zurück zur Natur ?

Vor ein paar Tagen stand bei uns im Hausflur ein Karton mit vielen Büchern, die zu verschenken waren. Offensichtlich hat jemand bei sich ordentlich Platz geschaffen.
Beim Durchstöbern des Kartons bin ich auch fündg geworden. Ein super Buch, dass euch nun gleich weiterempfehelen möchte.

Zurück zur Natur?

Diese Frage stellen Dr. Marianne Dörfler und Dr. Ernst Dörfler in ihrem bereits 1986 erschienenem Buch.
(Urania-Verlag, ISBN: 3-332-00027-06)

Mensch und Umwelt aus ökologischer Sicht.
In diesem Buch werden Zusammenhänge und Symbiosen der Natur dargestellt und die Handlungen des Menschen in der Natur kritisch hinterfragt. Es liest sich sehr flüssig und ist wirklich total spannend.

Dennoch ist der Inhalt sehr komplex und so werde ich euch einfach mal das Inhaltsverzeichnis aufschreiben und einige kurze prägnante Zitate auswählen, um euch einen Einblick in dieses Buch zu ermöglichen.

Inhalt:
Überholte Natur
Selbstbefragung
Suche nach SymbiosenDer Wald – was mit ihm steht und fällt

Märchenhaftes und Geschichtliches
Vom Urwald, wie er war
Das Ende der tropischen Regenwälder?
Vom Menschen gemachte Wälder
Überfall auf den Wald
Bäume in Rauch und Regen
Schlichtungsangebote für den Wald
Aus dem Land des täglichen Brotes
Mit dem Pflug die Erde unterworfen
Stickstoffspritzen für den Acker
Wettlauf mit dem Schädling
Der angeheizte Acker
Der Boden lebt
Nahrung, aus der Luft gegriffen
Krieg der Käfer
Unkraut vergeht nicht?
Mein idealer Lebenszweck….
Tropfen des Lebens
Austreibung des Wassers
Wasser marsch, geradeaus!
Wieviel Wasser braucht der Mensch?
Kraft und Last unserer Flüsse
Ein ewiger Fluss
„Es lächelt der See…“
Heilkuren für den See
Alles fließt dem Meer entgegen
Ausblick

Ein paar kurze Zitate:

aus „Vom Urwald, wie er war“

grafische Darstellungen der Zusammenhänge

Alles Leben ist in Ökosysteme eingebettet und kann nur in diesen bestehen. Erst das Zusammenspiel unzählbarer Einflüsse lässt auch das Ökosystem Wald als Ganzheit leben und überleben. Baum und Vogel, Isekt und Blüte, Boden und Pilz – jeder braucht jeden, direkt oder indirekt.

aus „Unkraut vergeht nicht?
Wildpflanzen, dazu gehören auch die sogenannten Unkräuter, haben ganz bestimmte Aufgaben im Haushalt der Natur zu erfüllen. Wir Menschen meinen zwar, gut und gerne auch ohne jene lästigen Gewächse leben zu können. Der große Organismus Natur kann das jedoch nicht.

aus „Mein idealer Lebenszweck…“

einige Farbfotos sind auch vorhanden

In der Natur wird jedes Erzeugnis, jedes Blatt, jede Fucht restlos genutzt. Was die Konsumenten übriglassen, dient in sinnvoller Weise den Zersetzern als nahrungsgrundlage. Die stoffliche Ausnutzung erreicht ideale 100%. Wie nutzen und schätzen wir Menschen unsere Nahrungsmittel? Berechnungen haben ergeben, dass in manchen hochentwickelten Ländern im Höchstfall 90% der bereitgestellten Nahrungsmenge verzehrt werden. Bei 10 Millionen Einwohnern hieße dies, dass Lebensmittel für 1 Million Menschen verlorengehen. Sie verderben, kmmen um, und auch der Hund bekommt einen schönen Batzen davon ab. Menschen hungern derweil immer noch, aber anderswo.

*****

Ich hoffe ich konnte euch neugierig machen und ihr lasst euch nicht vom Erscheinungsjahr abschrecken. Meiner Menung nach, handelt es sich bei diesem Buch um ein Werk das (leider) stetig aktueller wird. Es öffnet Augen und regt zum Nachdenken an.

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