Von Automaten & fertigen Soßen

Mein Alter...Gestern habe ich mal wieder unsere Vorräte aufgefüllt und uns ein paar fertige Nudelsoßen vorbereitet.Manchmal sind unsere Arbeitszeiten einfach so ungünstig gelegen, dass Kochen echt in Stress ausartet. Dann ist es immer wieder schön, einfach nur ein Glas aufzumachen. Bevor ich euch das Rezept meiner letzten Eigenkreation verrate, noch eine kleine Überlegung zum Einkochautomaten:

Wir haben ja den alten Einkochautomaten von meinen Eltern.Er hat 29 Liter Fassungsvermögen, da passen eine ganze Menge Gläser rein (14 1-Liter-Weckgläser). Es kommt ehrlich gesagt, selten vor, dass der Automat voll ist. Meistens ist der Automat nur mit einer Lage (7Gläsern) gefüllt.
So ein Einkochgerät verbraucht jedoch auch Strom.  Bei unserem sind es 2000 Watt. Das sind bei 3 Stunden Nutzung fast 1,50€ für Strom. Deshalb habe ich im Internet mal geschaut, ob es nicht welche mit weniger Verbrauch gibt.

Dabei habe ich diesen Einkochautomaten mit einem Verbrauch von 1000 Watt gefunden. Also nur die Hälfte. Das klingt doch gut. Was mir aber erst gar nicht aufgefallen ist, ist die Größe von dem Automaten. Er hat nur 9 Liter Fassungsvermögen. Das reicht für bis zu 4 1L-Einweckgläser.

Automaten die von der Größe her unserem Gerät entsprechen, habe ich nur mit mindestens 1800 Watt, meisten sogar 2000 Watt gefunden. Deshalb habe ich erstmal beschlossen, unseren Automaten zu behalten. Er ist ja soweit auch noch vollkommen in Ordnung.

Die kleine Ausgabe mit 1000 Watt ist für uns persönlich nicht geeignet. 4 Gläser sind für mich dann doch zu wenig. Gerade wenn wir nicht auf Vorrat kochen, sondern Ernte verarbeiten müssen. Wer aber selten bis nie größere Erntemengen vor sich hat und einfach gerne für eigenes Essen im Vorratsschrank sorgt, der dürfte mit dieser Variante ganz gut bedient sein.
Was der Kleine unserem Großen noch Voraus hat, ist ein Ablaufhahn. So einen hätte ich eigentlich schon ganz gerne, weil man den Topf dann nicht nur zum Einkochen, sondern auch zum Warmhalten von Getränken benutzen kann. Wir feiern nämlich ganz gerne mal die ein oder andere Gartenparty im Schnee. 😉

Auf die Pasta, fertig, los!

Nun also zum Ergebnis des Einkochens:

Ein Teil der Ausbeute...

Gestern habe ich mich mal an eine Winter-Tomatensoße gemacht. Winter deshalb, weil wir derzeit konsequent keine frischen Tomaten kaufen und logischerweise auch keine im Garten wachsen. Ich wollte aber endlich mal wieder eine richtig tomatige Tomatensoße und so habe ich verschiedene Tomatenprodukte kombiniert.

Zutaten: ca. 1,5 L geschälte Tomaten mit eigenem Saft, 1Liter Tomatensaft, 100ml Speise-Öl, 6 kleine Schalotten, 5 Zwiebeln, 5 Knoblauchzehen, ca. 3/4 Liter Gemüsesaft, 300g getrocknete Tomaten, Chilligewürz

Öl in einem großen Topf erhitzen, Schalotten, Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten und mit dem Tomatensaft ablöschen. Geschälte Tomaten hinzugeben und alles gut weich kochen. Mangels Pürierstab hab ich alles durch die flotte Lotte gedreht, da die Einlage die Konsistenz von Tomatensaft hin zu einer Soße beeinflussen sollte.
Alles zurück in den Topf und gewürfelte, getrocknete Tomaten hinzugeben. Das ganze nun eine Weile köcheln lassen und nach und nach etwas Gemüsesaft hinzugeben. Ich hatte da einen Gemüsesaft, der selbst einen großen Tomatenanteil hatte plus typisches Suppengemüse und rote Beete. Die Soße muss etwas einreduziert werden. Da aber auch die gewürfelten Tomaten Flüssigkeit aufnehmen, hat man eigentlich recht schnell eine annehmbare Soßenkonsistenz.
Die Soße zum Schluss noch nach belieben mit Chilli würzen. Die Zugabe von Salz war bei uns nicht nötig, da sowohl der verwendete Saft, als auch die getrockneten Tomaten gesalzen waren.

Insgesamt habe ich aus dieser Menge 8 Portionen für jeweils Personen herausbekommen.

kleiner Extra-Tipp: Viele Saucen für Pasta sind eigentlich schnell gekocht, solang man nichts einredzuzieren muss. Trotzdem habe ich ein paar schnelle Restesaucen gleich mit eingekocht. Der Kühlschrank sollte mal wieder möglichst leer werden und der Einkochautomat voll.
Das funktioniert eigentlich ganz gut. Damit es aber dennoch nicht zuviel auf einmal wird, fülle ich meistens heiß in Gläser ab, Deckel drauf und koch dann erst am 2. oder 3. Tag ein.

 

 

 

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