weniger ist mehr

Vor ein paar Tagen gab es im Blog „Experiment Selbstversorgung“ einen Beitrag von Michael zum Thema „weniger ausgeben, statt mehr verdienen“.
Der Artikel hat mir gut gefallen und seitdem ich ihn gelesen habe, dreht es sich bei mir im Kopf. Durch den Artikel wurde für mich einiges wieder ins Rollen gebracht.

Grundsätzlich geht es in dem Artikel darum, dass es weit verbreitet ist, sich Gedanken zu machen, wie man mehr Geld verdienen kann.Mehr Geld verdienen, heißt heutzutage meistens, dass man eben mehr arbeiten muss. Und so kommen zum Hauptberuf noch ein bis zwei Nebenjobs. Ob die nun Spaß machen oder  nicht. Sie sollen Geld bringen. Man hat ja Wünsche und Bedürfnisse, die erfüllt werden wollen.Meiner Meinung nach steigt bei einem mehr an Arbeit, das Bedürfnis nach Ausgleich. Zumindest wenn der Job tatsächlich nur des Geldes Willen gemacht wird.
Und da geht er los, der Teufelskreis: Mehr Arbeit, mehr persönliche Belohnung, mehr Ausgaben, mehr Geldbedarf, mehr Arbeit,  mehr persönliche Belohnung, mehr Ausgaben, mehr Geldbedarf, mehr Arbeit, …. Burn out….

Wie wäre es denn, zu überlegen, wie man mit weniger Geld auskommen kann?

 

Du entscheidest, wie viel Geld Du brauchst

Natürlich nicht komplett, aber einen großen Einfluss hast Du schon. Anstatt Dir zu überlegen, wie Du mehr verdienen kannst, kannst Du Dir auch überlegen, ob du allein durch die drei oberen Punkte* einige Hundert Euro mehr haben willst. Jeden Monatsende. Ohne mehr Arbeiten zu müssen.

Zitat aus Michaels Beitrag. Die drei Punkte(*) könnt ihr bei ihm nachlesen.

 

Wir achten eigentlich auch sehr auf unsere Ausgaben und verzichten auf verschiedene Dinge. Aber wir machen das gerne, weil wir dadurch einfach einen enormen Zeitgewinn für uns und unsere Leidenschaften haben.
Diese Lebenszeit ist uns mehr wert, als mehr zu arbeiten, um in den Urlaub zu fahren, den man dann wegen der ganzen Arbeit auch tatsächlich braucht.

Urlaub, Auto, Konsumartikel… Das sind Punkte über die sich jeder seinen eigenen Kopf machen muss. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Werte.
Wenn du aber merkst, dass dich die Arbeit unzufrieden macht, ist es dir der Urlaub unter den Umständen dann wirklich noch wert?
Macht es Sinn einen Job ausüben zu müssen, um sich das Auto zu finanzieren, welches man nur deshalb UNBEDINGT braucht, weil man sonst nicht zur Arbeit kommt?

Ich denke, dass jetzt einige beim Lesen denken: „Auf XY kann ich aber nicht verzichten!“

Das kann ja auch sein. Aber man spart ja Geld nicht nur durch absoluten Verzicht.

Eine weitere Überlegung wäre doch: Wie komme ich ohne Geld, an die Dinge, auf die ich nicht verzichten möchte?

Natürlich schließen wir bei diesem Gedankenspiel alle illegalen Lösungen aus.

Wie? Dann bleibt da keine Möglichkeit mehr übrig?

Doch! Und zwar komm ich zum wiederholten Male auf das Thema „Tauschen“ zurück. Eine wunderbare Möglichkeit , die sich bei vielen Dingen und auch Dienstleistungen anbietet und mit wenig oder keinem Geldfluss auskommt.
Solange es ein ausgeglichenes Geben und Nehmen ist, sind Tauschgeschäfte eine ganz prima Sache.

Wie und wo man tauschen könnte, habe ich in diesem Artikel bereits mal zusammengefasst.
Auch hier habe ich meine Gedanken zum Thema aufgeschrieben. Das war 2010, aber ich würde es noch heute so unterschreiben.

Einen Buchtipp möchte an dieser Stelle gerne wiederholen:

Für ein Leben ohne Geld hat sich Heidemarie Schwermer entschieden und ihre Erfahrungen in dem Buch „Das Sterntalerexperiment“ vorgestellt.

Nichts haben, viel sein – mit dieser Lebensdevise stellt sie  die gängigen Wertvorstellungen auf den Prüfstand.

Ein Buch, dass ich euch wirklich ans Herz legen möchte, da es sehr viele Denkanstöße und Aha-Effekte liefert. Ich fand es jedenfalls sehr inspirierend.

Aus meinen persönlichen Überlegungen und der Inspiration des Buches ist auch nach und nach die Idee zum Tausch-Himmel entstanden.
Ein Neben-Projekt, welches mir sehr am Herzen liegt und woran ich hier mit den neuen Möglichkeiten, die ich durch WordPress habe, gerne wieder aufgreifen möchte.

 

 

Jetzt habe ich schon so viel geschrieben, dass ich meine anderen Geld-Einspar-Methoden für heute nur noch kurz anreißen, mag. Weniger ist mehr. 😉

Statt etwas zu tauschen, kann man auch verschenken.
Häh, verschenken? Da bekomm ich ja nix zurück.
Auch hier muss ich „Doch!“ schreiben. Neben dem einem guten Gefühl, haben wir bisher immer die Erfahrung gemacht, dass uns mindestens genauso viele Geschenke erreichen. 🙂
Wenn ihr Essen verschenken möchtet oder geschenkt bekommen wollt, schaut euch unbedingt den Artikel über Foodsharing e.V. an.

Eine dritte wichtige Möglichkeit ist das Teilen. Ob nun Auto, Wohnung, Garten, Aufgaben jeglicher Art: Die damit verbundene Belastung (Geld, Zeit…) wird dabei auch geteilt.

 

Wertewochen Lebensmittel:
Wertewochen-LebensmittelHeute mache ich es mir leicht, die Aktion in den aktuellen Artikel miteinzubeziehen:

Eine weitere phantastische Möglichkeit des Geldsparens tut sich auf, wenn man sich einfach mal den Slogan der Aktion zu Herzen nimmt.

4 comments for “weniger ist mehr

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