Pasta – selbstgemacht

Seit neuestem versuchen wir uns in der eigenen Pastaherstellung. Das ist gar nicht so kompliziert, wie ich es gedacht hatte.

Einzig das Teig kneten hab ich vom Küchentisch in die Rührschüssel der Küchenmaschine verlegt. Als ich beim ersten Pastaversuch, den Teig auf dem Tisch machen wollte, hab ich nämlich eine riesige Sauerei veranstaltet. Das Gemisch aus Mehl, Wasser und Ei verteilte sich überall hin….
Und wer schonmal ein Wasser-Mehl-Gemisch wieder wegwischen musste, wird wissen, was das für eine schmierige Angelegenheit war…

Nach der Reinigung habe ich mich dann sofort an den nächsten Versuch gewagt. Das hat auch alles ganz gut geklappt. Ich habe breite, kurze Bandnudeln gemacht.


Die sollten dann lediglich in Salbeibutter geschwenkt und mit Zucchinistreifen (Sparschäler) vermengt werden.
Tja, und da passierte dann das zweite Malheur…. Beim Abschmecken rollten sich fast meine Fußnägel auf, so ungaublich bitter war alles. Woran lag das nur? Was hab ich falsch dosiert? Die Kräuter?
Am Ende stellte sich herraus das die Zucchini höllisch bitter war. Sowas ist mir ja noch nie passiert….
Das Essen wurde also leider rein für den Müll porduziert….
Warum die Zucchini bitter war, weiß ich nicht. War die einzigste dieser Art…. Gott sei Dank!

Trotzdem war ich nach diesem ersten Pastaversuch so genervt und frustiriert, dass für die folgenden Wochen ertsmal weiterhin gekaufte Pasta herhalten musste.

Aber letzte Woche hab ich mich dann doch zusammen mit Andreas an einen weiteren Versuch gewagt. Wir haben uns dann dazu entschieden, Tortellinis auszuprobieren. Bei den gekauften schmeckt mir in aller Regel die Füllung nicht. Also der Versuch es besser zu machen…

Wer es auch mal ausprobieren möchte, hier mal die Mengenangaben für ein Essen zu zweit:

selbstgemachte Pasta (Grundrezept)

250g gesiebtes Weizenmehl
1 Ei
125ml Wasser
Salz

Die Zutaten zu eiem Teig verkneten. Wenn eine Masse entstanden ist, die von der keine Gefahr mehr ausgeht, quer über den Tisch zu laufen, geht es mit den Händen weiter: Kneten und Durchwalken bis es nicht mehr klebt. Dazu kann es durchaus notwendig sein, weiteres Mehl hinzuzufügen.
Wenn ihr dann eine schöne Teigkugel habt, müsst ihr daraus nur noch die gewünschte Pastaform herstellen.

Wir haben dafür eine Pastamaschine. Hier kann man den Teig zunächst auf die gewünschte Dicke bringen und ihn anschließend zu Spaghetti oder schmalen Bandnudeln schneiden.
Für die breiten Bandnudeln (Versuch1) bzw. die Tortellini haben wir den Teig nur mit der Maschine ausgerollt und anschließend mit dem Messer geschnitten.

Sicher kann man den Teig auch mit dem Nudelholz ausrollen.

Wichtig beim Ausrollen ist nur, dass man diesen Vorgang mehrmals wiederholt. Dazu die Teigplatte immer wieder neu zusammenklappen und wieder ausrollen. Ihr werdet merken, dass der Teig sich etwas verändert. Ziel ist eine Teigplatte, die nicht mehr reißt.

Die pasta kann man zur Vorratshaltung trocknen oder auch frisch auf den Tisch bringen.
Dazu die fertige Pasta in kochendes Salzwasser geben. Sobald sie an der Oberfläche schwimmt, noch einen kurzen Moment warten und dann abgießen. Das dauert im Vergleich zu getrockneter Pasta nicht sehr lange.


Wenn aus Pasta Tortellinis werden sollen:

150g Rinderhackfleisch
1-2 TL Paprikapaste
Salz, Pfeffer

1 Eigelb

Aus dem hack, der Paprikapaste und den Gewürzen eine Masse herstellen.

Die Pasta in Vierecke schneiden.

In die Mitte etwas von der Hackmasse geben.

Den Rand der Pasta dünn mit Eigelb einstreichen.

Zusammenklappen und mit einer Gabel festdrücken.

In kochendes Salzwasser geben, wegen der Hackfüllung etwas länger ziehen lassen.

Eine Soße haben wir an diesem Tag nicht gemacht. Paralell kochte eine Rinderbrühe zum späteren Einwecken auf dem Herd, davon haben wir ein kleines bisschen über die Tortellinis gegeben und anschließend Parmesan drauf. Und?

Lecker war’s!

Und zwar so lecker und simpel, dass es ein weiteres Produkt auf unserer Liste gibt, welches wir definitv gekauft nicht mehr essen werden.

Demnächst probieren wir weitere Füllungen für Tortellinis aus. Ricotta und Spinat würde ich um Beispiel gerne ausprobieren.

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